Die Fridays for Future – Bewegung hat es geschafft, das Thema Klimaschutz stark ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Die Stormarner NABU-Gruppen unterstützen die Kundgebungen vor Ort. In der Klimadiskussion wird deutlich, dass die Zerstörung der Moore ein großes Problem für den Klimaschutz ist, dass aber andererseits die Restauration von Mooren eine effektive Möglichkeit ist, den Klimawandel zu bremsen. Die Wiedervernässung von 1 ha Moorboden hat durch Vermeidung von CO2-Freisetzung unddurch CO2-Bindung eine fast 10 Mal so hohe positive Bilanz wie die Aufforstung von 1 ha Wald. Außerdem können lebende Moore Jahrtausende lang CO2 binden. Ein Hochmoor wächst dabei 1 mm pro Jahr, 1 m pro Jahrtausend. Wald dagegen ist nach etwa 100 Jahren ausgewachsen und kann kein zusätzliches CO2 mehr binden.
Daher werden wir uns auch vor Ort weiter für den Erhalt und die Wiedervernässung von Moorböden einsetzen. In der Wolkenweher Niederung waren wir bereits erfolgreich. Am Schattredder haben wir bereits vor 30 Jahren eine Fläche zusammen mit dem Kreis Stormarn gekauft und in ein Feuchtgebiet umgewandelt.
Im Wohldmoor haben wir eine kleine Parzelle geschenkt bekommen und können jetzt als Eigentümer darauf hinwirken, dass der Wasserstand hoch bleibt und Leckagen geschlossen werden.
Rückenwind bekommen wir auch im Koberger Moor, wo wir eine kleine Fläche mit Hochmoorvegetation am Leben halten. Sie könnte die Keimzelle für ein größeres Hochmoorprojekt werden.
Erste Gespräche dazu hat es gegeben. Wir haben jetzt festgestellt, dass die Torfschicht mehr als 3 m dick ist, da ist viel CO2 gespeichert und der Erhalt und die Vernässung des Moores ist sehr wichtig . Im Winter schneiden wir fast jedes Jahr den Birkenaufwuchs und tragen die Gehölze raus, da Birken viel Wasser verdunsten. An einigen Stellen mähen wir das Heidekraut, das überaltert ist und neu keimen soll.