Im Februar 2007 haben wir ein ca. 2500 m² großes Stück Wald im Rehbrook bei Tremsbüttel gekauft. Auf dem Grundstück stehen 5 Bunker, von denen sich allerdings zunächst nur einer öffnen ließ. Bei diesem Bunker haben wir einen Einflugschlitz in die Tür geschnitten und im Innenraum Hohlblocksteine aufgehängt, die Fledermäuse besonders gerne für den Winterschlaf nutzen. Dass es im Bunker sehr feucht ist und oft Wasser auf dem Boden steht, kommt den Fledermäusen entgegen, denn sie brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Bereits seit Januar 2008 konnten erste winterschlafende Fledermäuse, braune Langohren und auch Fransenfledermäuse, nachgewiesen werden. Das zeigt, dass dieses Quartier einen günstigen Standort hat, denn so schnell ist bisher noch kein Winterquartier in Stormarn besiedelt worden. Seitdem schlafen jeden Winter 1 bis 5 Fledermäuse im Bunker. An den Bäumen um die Bunker haben wir Fledermauskästen als Sommerquartiere und Nistkästen für höhlenbrütende Vogelarten angebracht. Im Sommer stellen wir den Fledermausbunker der Öffentlichkeit vor. ( --> siehe Programm). Wenn Interesse besteht und wenn es nicht regnet, bleiben wir bis zum Einbruch der Dunkelheit und halten Ausschau nach jagenden Fledermäusen.
2011 konnten wir auch die Schlösser der übrigen 4 Bunker öffnen. Da sie nicht so feucht sind wie der erste, werden sie vorerst nicht als Fledermausquartiere hergerichtet.
Der NABU Bad Oldesloe betreut auch ein großes Kastenrevier im Kneeden und kontrolliert Winterquartiere, z.B. einen Bunker auf dem Klingberg, einen ehemaligen Kalkofen in Westerau und einen nassen Keller in Wulmenau.