Feuchtgebiet am Südrand des Staatsforstes Schattredder bei Dwerkaten, 1,79 ha. Seit 1992 Eigentum von NABU und Kreis Stormarn zu gleichen Teilen. Vor 1992 war die Fläche ursprünglich eine Feuchtwiese, wurde dann in einen Maisacker umgewandelt und danach aufgelassen, wodurch sich auf dem größten Teil der Fläche eine Brennnesselflur entwickelte. Nach dem Ankauf wurde in Zusammenarbeit mit dem ALW Lübeck der Wasserstand durch Anstau des Entwässerungsgrabens (Ripsbek) angehoben und mehrere Laichgewässer sowie ein Gehölzstreifen als Schutz zum benachbarten Acker angelegt. Aufgrund seiner Lage am Südrand des Waldes ist die Fläche hervorragend als Amphibien-Laichgebiet geeignet. Die im Schattredder überwinternden Amphibien brauchen auf dem Weg zum Laichgewässer nicht mehr die Straße Sprenge - Dwerkaten zu überqueren, wo wir jahrelang einen Froschzaun aufstellen und betreuen mussten. Durch die Vernässung der Fläche wurden die Brennnesselfluren stark zurückgedrängt und machen einer artenreichen Feuchtvegetation Platz. Storch, Roter Milan, Kolkrabe, Eisvogel und Waldwasserläufer gehören zu den Nahrungsgästen an den Gewässern, der Kranich brütet dort seit vielen Jahren erfolgreich. Gleichzeitig haben wir schon damals einen Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Die Trockenheit in den letzten Sommern ist leider umgünstig für den Wasserstand. Wir haben kürzlich noch eine Drainage entdeckt und verschlossen, um möglichst alles Wasser im Gebiet zu halten.
In der Nähe haben wir eine kleine, quellige Fläche mit interessantem Pflanzenbestand am Köllerteich gepachtet. Als Pflegemaßnahme ist gelegentlich das Beschneiden der Kopfweiden nötig.