Im Januar 2014 konnten wir mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Naturschutz eine 2,8 ha große Fläche kaufen, die am Südrand des NSG Brenner Moor, aber außerhalb des Naturschutzgebietes liegt. Die Fläche ist schon lange nicht mehr genutzt worden, war zuletzt eine Pferdeweide und hat sich inzwischen zu einem Großseggenried entwickelt, dass z.T. mit Weidengebüsch bewachsen ist. Die offenen Bereiche haben eine artenreiche Vegetation. Wir haben diese Fläche jetzt dauerhaft für den Naturschutz gesichert, vor allem als Pufferzone für das NSG. Seit langem verhindern wir eine Ansiedlung von Riesenbärenklau, der auf der westlichen Nachbarfläche zu Tausenden wuchs und von uns durch Ausgraben bekämpft wird. Im Herbst 2019 konnten wir Bestände der Stumpfblütigen Binse (Juncus subnodulosus) kartieren, die für Kalkmoorvegetation typisch ist. In den großen Seggenbulten haben Experten sensationell seltene Käfer entdeckt. Damit die Populationen nicht verinseln, schneiden wir seit 2020 die Weiden soweit zurück, dass die offenen Bereiche verbunden sind und seltene Pflanzenbestände nicht beschattet werden. Die Arbeit ist ziemlich nachhaltig, weil manche Weidenarten nicht wieder ausschlagen und die anderen von Rehen und Damwild verbissen werden.