Im Februar 2007 haben wir ein ca. 2500 m² großes Stück Wald im Rehbrook bei Tremsbüttel gekauft. Auf dem Grundstück stehen 5 Bunker, von denen sich zunächst nur einer öffnen ließ. Bei diesem Bunker haben wir einen Einflugschlitz in die Tür geschnitten und im Innenraum Hohlblocksteine aufgehängt, die Fledermäuse besonders gerne für den Winterschlaf nutzen. Dass es im Bunker sehr feucht ist und oft Wasser auf dem Boden steht, kommt den Fledermäusen entgegen, denn sie brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Im Januar 2008 konnten wir den ersten Überwinterungsgast nachweisen, ein braunes Langohr. Im Winter 2008/09 waren es bereits 2 Langohren und eine Fransenfledermaus. Im schneereichen Winter 2009/2010 hielt eine Fransenfledermaus dort Winterschlaf. Das zeigt, dass dieses Quartier einen günstigen Standort hat, denn so schnell ist bisher noch kein Winterquartier in Stormarn besiedelt worden. An den Bäumen um die Bunker haben wir ein Kastenrevier mit Fledermauskästen als Sommerquartiere und Nistkästen für höhlenbrütende Vogelarten angebracht. Die Kombination mit Vogelkästen ist wichtig, da Meisen sonst wegen der „Wohnungsnot“ in die schlecht geeigneten Fledermauskästen einziehen. 2011 ist es gelungen, auch die Schlösser zu den übrigen 4 Bunkern zu öffnen. Da aber die Luftfeuchtigkeit in diesen Bunkern niedriger (und damit ungünstiger) ist als im ersten Bunker, richten wir sie zunächst nicht als Fledermausquartier her.

Der NABU Bad Oldesloe betreut außerdem ein ehemaliges Trafohäuschen bei Elmenhorst Scheidekate, das aber offenbar nicht von Fledermäusen genutzt wird.